The cashmere chain, from fibre to fabric

Die Kaschmirkette, von der Faser bis zum Stoff

Die faszinierende Reise der kostbarsten Edelfasern der Welt

Lanificio Colombo ist der weltweit führende Hersteller von Kaschmir und Edelfasern. Der gesamte Herstellungsprozess findet im italienischen Werk am Fuße der Piemonteser Alpen statt. Hier werden die im Herkunftsland sorgfältig ausgewählten Rohfasern schließlich verarbeitet und zu edlen Stoffen sowie exquisiten Herren-, Damen- und Accessoire-Kollektionen verarbeitet.
Kaschmir ist sicherlich die beliebteste und wertvollste Edelfaser. Doch die vielfältige Textilwelt bietet tatsächlich noch viele andere kostbare Fasern von außergewöhnlicher Feinheit, Weichheit und thermischen Eigenschaften, die für ein äußerst angenehmes Tragegefühl sorgen.
Die faszinierende Reise dieser erlesenen Materialien beginnt in ihrem Herkunftsland, wo die Tiere mit ihren wertvollen Mänteln leben. Sobald die Fasern in Italien ankommen, beginnt der gesamte Herstellungsprozess im Werk in Borgosesia, wo die Spinn-, Web- und Schneiderprozesse stattfinden.
Kaschmir wird aus dem Fell von Hircus-Ziegen gewonnen, einer Rasse, die die asiatischen Bewohner seit 7500 Jahren in den wildesten Bergregionen des Himalaya, in Tibet und der Mongolei, züchten. Unter dem längeren Außenfell der Ziege befindet sich ein weicheres, edleres und äußerst wärmendes Unterfell, das sogenannte Duvet. Dieses wertvolle Haar ermöglicht es dem Tier, seine Temperatur in den extrem kalten Bedingungen der asiatischen Berge konstant zu halten. Die sogenannte Bettdecke wird im Juni durch Kämmen der Tierhaare gesammelt. Jede Ziege liefert pro Jahr nur wenige Hektogramm Fasern mit einem durchschnittlichen Durchmesser von etwa 15 Mikrometern.
Yangir-Kaschmir wird jedoch von einer bestimmten Rasse gewonnen, die bis zu 7500 Meter im Altai-Gebirge in der Mongolei und in den wilden Hochebenen Kasachstans und Kirgisistans lebt. Die natürlich goldfarbene Unterwolle ist besonders weich und glänzend und sogar feiner als die des traditionellen Kaschmirs, da sie bis zu 13,5 Mikron erreichen kann.
Es gibt auch eine weitere große Tierfamilie, die äußerst feine und wertvolle Fasern liefern kann: die Kameliden.
Unter ihnen ist Vicuña die prestigeträchtigste Rasse: ein außergewöhnliches Wildtier, das in den amerikanischen Kordilleren, in Peru, Bolivien, Chile und Argentinien lebt. Vicuña ist ein geschütztes Tier, das durch Cites (Convention on International Trade in Endangered Species of Wild Flora and Fauna) geschützt wird. Dabei handelt es sich um ein internationales Abkommen aus dem Jahr 1973, das von vielen Regierungen in Washington unterzeichnet wurde und darauf abzielt, den Handel mit gefährdeten Pflanzen und Tieren zu regulieren. In der Antike galt Vicuña als Geschenk von Inti, dem gütigen Sonnengott, der den Schnee schmolz, um die Bäche zum Fließen zu bringen und das Land zu bewässern. Es wurde so geschätzt, dass nur die königliche Familie Vicuña-Kleidung tragen durfte. Das Vicuña ist tatsächlich die feinste und seltenste Faser der Welt: Das Schneiden kann alle zwei Jahre erfolgen und ein erwachsenes Tier kann nur 250 Gramm Faser mit einer durchschnittlichen Feinheit von 12,5–13 Mikron liefern.
Und schließlich die Camel: eine edle Faser, die dank ihrer sehr interessanten Eigenschaften, wie der herrlich weichen Unterwolle, den besonderen thermischen Eigenschaften und der Feinheit von 18 Mikron, seit Kurzem wieder im Trend liegt. Es gibt zwei Hauptunterarten des Kamels: das Dromedar, das nur einen Höcker hat, und das „richtige“ Kamel, oder Camelus bactrianus, mit zwei Höckern, das ebenfalls in den Gebirgen der Mongolei und Chinas lebt und in der Tat die erlesensten Fasern bietet.